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Fair und Bio - einige Zahlen

Die große Mehrzahl  fair gehandelter Produkte sind Lebensmittel. Hier setzt sich ein wichtiger Trend in den letzten Jahren fort: Immer mehr fair gehandelte Produkte sind auch biologisch zertifiziert!

Hintergrund dieser Entwicklung: Der Faire Handel leistet seit Jahren Unterstützung für die Produzenten bei der Umstellung auf ökologischen Landbau, z. B. durch einen Preisaufschlag für Biozertifizierung oder durch Beratung.

Der Bio-Anteil bei Fairtrade-gesiegelten Produkten liegt derzeit bei 60%. Die Lebensmittel von Fair-Handels-Importeuren stammen zu 71% aus kontrolliert biologischem Anbau.

73% der Lebensmittel, die die GEPA verkauft, sind biologisch zertifiziert, bei EL PUENTE sind es ca. 80 und bei BanaFair sogar 100%!

Warum sind eigentlich nicht alle fair gehandelten Produkte auch Bio-zertifiziert?

Auch wenn die Umstellung auf (zertifiziert) ökologischen Landbau angestrebt und gefördert wird, so ist es dennoch keine Bedingung, um Partner des Fairen Handels zu sein. Der Faire Handel arbeitet kontinuierlich auf eine ökologische Anbauweise hin. Die Umsetzung der ökologischen Standards kann vielfach nur prozesshaft und in kleinen Schritten erreicht werden. Von Beginn an einen kontrolliert ökologischen Anbau zu erwarten, würde viele Produzentengruppen ausschließen.

Viele Kleinbauern arbeiten zudem traditionell ökologisch, können sich aber die teure Zertifizierung nicht leisten. Zum Teil stellt die Bio-Zertifizierung für kleine Produzentengruppen eine hohe technische und organisatorische Hürde dar.

Bio und fair passen gut zusammen. Aber es ist nicht daselbe! Bei Bio werden in erster Linie ökologische Standards überprüft, bei fair geht es vor allem um die Einhaltung von Sozialstandards.